„Nach der 6. Schulstunde ist der biorhythmischer Tiefpunkt erreicht. Schnell noch eine Kleinigkeit, auf dem Fenstersims sitzend, zur Befriedigung des Magens essen, dann noch zwei oder gar drei Unterrichtsstunden, so dass gegen 15 oder 16 Uhr der Heimweg angetreten werden kann. Die Hausaufgaben dauern bei konzentrierter Erledigung bis etwa 18 Uhr.“
So wurde mit Einführung von G8 von frustrierten SchülerInnen und empörten Eltern der Schultag an vielen Gymnasien, die die Schulzeit von neun auf acht Jahre bis zum Abitur verkürzt haben, geschildert.
Der Ausbau der Schulen zu Ganztagsschulen ist unserer Meinung nach dringend erforderlich, da somit eine adäquate, pädagogische Rhythmisierung des Unterrichts, mit Konzentrations- und Entspannungsphasen, stattfinden kann.
Weitere Informationen erhalten Sie auch über den Hessischen Ganztagsschulverband, dessen Vorsitzender, Herr Guido Seelmann-Eggebert, bereits ausführlich als Referent vor dem Gremium des Kreiselternbeirates von seinen Erfahrungen berichtet hat.
Der Ausbau der Ganztagsschulen in Hessen verläuft jedoch schleppend und die zur Verfügung stehenden Mittel sind kaum ausreichend. Einige Schulen im Kreis Bergstraße haben bereits seit nunmehr 4 oder 5 Jahren ihre Anträge immer wieder erneuert, wurden jedoch nicht in das Ganztagsprogramm aufgenommen. Außerdem scheint uns an dieser Stelle eine bessere Transparenz der Kriterien, die zur Entscheidungsfindung aus Wiesbaden führen, notwendig.
Demnächst werden wir auf dieser Seite Erfahrungsberichte vorstellen und Beispiele der Ausgestaltung anführen.